Notunterkunft Diez Aktuell
Polizeipuppenbühne besucht die Kinderstube in der Aufnahmeeinrichtung
„Präventionsarbeit fängt bei den Kleinsten an“ Dieses Ziel verfolgt das Polizeipräsidium Koblenz seit 1982 mit ihrer mobilen Puppenbühne, die heute Morgen in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in Diez zu Besuch war.
Mit ihrem Puppenspiel „Zu Besuch im Zoo“ brachten die Herren der Polizei nicht nur die gut 40 Kinderaugen zum Leuchten, sondern verfolgten vor allem das pädagogische Ziel sich richtig im Straßenverkehr zu verhalten. Unterstützt wurde die Polizei von in Diez wohnenden Frau Hamdan, die ins Arabische übersetzte. Für die Farsi-sprechenden Kinder übersetzte eine 14 Jährige Bewohnerin aus der Unterkunft.Die Leiterin der Kinderstube des Deutschen Roten Kreuz – Kreisverband Rhein-Lahn e.V., Frau Gäde, erklärte dass dies der zweite Besuch des Polizeipräsidiums Koblenz in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in Diez war. Bereits am 05.01.2016 sind mit den Kinder zusammen Handpuppen gebastelt worden. Auch diese Aktion fand einen hohen Anklang unter den Kinder.Weitere Termine in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in Diez zur Präventionsarbeit sind in Planung, berichtete M. Meyer vom Polizeipräsidium Koblenz. Explizit möchte man versuchen, den Bewohnern die Angst vor der Polizei zu nehmen und auch Ihnen die Verkehrsregel näher bringen.
Sanitätshaus K. P. Bremm spendet der Notunterkunft in Diez zahlreiche Rollstühle
Eine große Spende des Sanitätshauses K. P. Bremm, von insgesamt 10 Rollstühlen,5 Rollatoren und einen Spezialfahrrad für gehbehinderte Kinder, wurde gestern dem Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Rhein-Lahn e.V. für die Notunterkunft in Diez überreicht. Kreisbereitschaftsleiter A. Schmidt bedanke sich im Namen aller Hilfsbedürftigen recht herzlich für diese Spende.
In der Notunterkunft Diez treffen seit September 2015 immer wieder Menschen ein, die auf Hilfsmittel angewiesen sind. Mit der Spende des Sanitätshauses K. P. Bremm kann man den Menschen ein Stück ihrer Mobilität wieder geben.
Am 12.12.15 zog die Kleiderkammer aus der Lagerhalle der ehemaligen Firma Diener in die Freiherr-vom-Stein-Kaserne um.
Was bedeutet das für Sie? Sie können ab dem 12.12.15 ihre Kleiderspenden künftig an der Freiherr-vom-Stein-Kaserne, in der den Zeiten von Mo. – So. 10:00 – 18:00, an der Pforte abgeben. Hier werden sie mit Freude erwartet.
Benötigt werden vor allem zur kalten Jahreszeit, warme Bekleidung für Kinder, Frauen und Männer. Aber auch alle anderen Sach- & Kleiderspenden sind gerne gesehen. Insbesondere werden momentan Kinderwagen und Kinderbetten benötigt.
SozialerDienst sorgt für Stimmung
Für heitere Stimmung in der Freiherr-vom-Stein-Kaserne sorgte heute der Sozialdienst. Die engagierten Mitarbeiter des Sozialdienstes entschlossen sich kurzer Hand, Ihre Mittagspause, im freien zu verbringen und ein wenig Musik zu machen. Mit der Gitarre begleitet, gaben die beiden Sozialarbeiter ein kleines Konzert. Dies fand bei den Gästen sehr schnell Anklang in der winterlichen Sonne.
Schweigeminute für Terroropfer in Paris
Anlässlich der jüngsten Ereignisse in Paris, möchten die die Gäste zusammen mit dem Roten Kreuz ein Zeichen gegen Terrorismus setzen! Die Gäste der Notunterkunft, welche aus diversen Ländern der Welt kommen, möchten mit dieser Aktion zeigen dass sie die Terroranschläge weder tolerieren, noch akzeptieren können und in Gedanken bei den Opfern der jüngsten Anschläge sind! Pünktlich um 12:00 wurde hier in der Freiherr-vom-Stein-Kaserne für eine Schweigeminute sämtliche Arbeiten eingestellt.
Ein Video zur Notunterkunft
Roger Lewentz besucht Notunterkunft in Diez
Kürzlich besuchte Innenminister Roger Lewentz die Flüchtlingsnotunterkunft in Diez und dankte allen ehren- und hauptamtlichen Helferinnen und Helfer für ihren großartigen Einsatz und das unermessliche Engagement. Begleitet wurde er von Anke Marzi, stellvertretende Landesgeschäftsführerin und Landrat Rainer Kaul, Präsident des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz, sowie Mitarbeitenden des rheinland-pfälzischen Roten Kreuzes.
Weitere Flüchtlinge werden in der Diezer Kaserne erwartet
Rund 400 weitere Flüchtlinge und Asylbegehrende werden ab Mitte der Woche in der Diezer Freiherr-vom-Stein-Kaserne erwartet. Dies teilte Landrat Frank Puchtler in der heutigen öffentlichen Sitzung des Kreisausschusses mit. Seit Freitagabend waren etwa 400 Flüchtlinge in der kurzfristig als Notunterkunft eingerichteten Kaserne eingetroffen. Derzeit werde die Bettenkapazität erhöht. Wenn dies erfolgt ist, werden nach und nach weitere Flüchtlinge ankommen, so Landrat Puchtler, der aktuell von einer maximalen Belegung der Notunterkunft in der Kaserne von 800 Personen ausgeht.
Landrat Puchtler wusste viele Fakten zu berichten: Die Betreuung und Versorgung der Menschen in der Notunterkunft wird durch das vom Land beauftragte Deutsche Rote Kreuz (DRK) sichergestellt; seit dem gestrigen Sonntag ist das Gesundheitsamt des Kreises vor Ort im Einsatz, die Ausländerbehörde des Kreises steht bereit (bisher werden die ausländerrechtlichen Angelegenheiten noch von der Einrichtung in Ingelheim wahrgenommen“), die Polizei ist schon jetzt vor Ort und kontrolliert verstärkt. Verstärkt wird des Weiteren der Sicherheitsdienst („Security“), der das Anwesen sichert. Auch die Willkommenskreise sind sehr aktiv und übernehmen beispielsweise den Dolmetscherdienst.
Wie berichtet waren, die Verantwortlichen erst am vergangenen Dienstag vom Integrationsministerium informiert worden, dass die Kaserne – die in wenigen Wochen als zusätzliche eigenständige „Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende" (AfA) eingerichtet werden soll – schon wenige Tage später als Notunterkunft für Flüchtlinge dienen muss. Das DRK, vom Land beauftragt mit der Versorgung der künftigen Bewohner, hat daraufhin in einer großen Anstrengung gemeinsam mit dem THW, der Freiwilligen Feuerwehr, der Kreisverwaltung und den Behörden alles Notwendige für die Unterbringung und Versorgung den Menschen vorbereitet. Die Unterbringung der Menschen in der Notunterkunft, die als Außenstelle der AfA in Ingelheim angegliedert ist, ist eine Einrichtung des Landes. Dadurch verbessert sich aber der Schlüssel, nach dem die Flüchtlinge und Asylsuchenden im Rhein-Lahn-Kreis auf die Verbandsgemeinden und die Stadt Lahnstein verteilt werden, um etwa acht Prozent. Bisher wurden, so Landrat Frank Puchtler, im laufenden Jahr 595 Flüchtlinge in den Rhein-Lahn-Kreis zugewiesen. Im Vergleich: Im gesamten Jahr 2014 waren es 416 Personen, 2013 genau 210 Personen und 2012 gar nur 105 Personen. Zusammen mit den bereits hier lebenden Flüchtlingen und geduldeten Asylbewerbern leben derzeit rund 900 Asylsuchende in den Verbandsgemeinden und der Stadt Lahnstein im Rhein-Lahn-Kreis.
Quelle: Kreisverwaltung RL
Die ersten Flüchtlinge sind in der Diezer Kaserne angekommen
Rund 400 Flüchtlinge sind am Freitagabend, am Samstagmorgen und im Laufe des Sonntags in der kurzfristig durch das Land Rheinland-Pfalz als Notunterkunft eingerichteten Freiherr-vom-Stein-Kaserne angekommen. Mit Bussen waren sie von der Erstaufnahmeeinrichtung in Trier nach Diez gebracht worden, wo sie von den Helfern des Deutschen Roten Kreuzes, aber auch vielen Bürgern, den örtlichen Willkommenskreisen und Kommunalpolitikern herzlich willkommen geheißen wurden.
Erst am Dienstag waren die Verantwortlichen vom Integrationsministerium informiert worden, dass die Kaserne - die in wenigen Wochen als zusätzliche "Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende" (AfA) eingerichtet werden soll - schon am jetzigen Wochenende als Notunterkunft für Flüchtlinge dienen muss. Das DRK, vom Land beauftragt mit der Versorgung der künftigen Bewohner, hat daraufhin in einer großen Anstrengung gemeinsam mit dem THW, der Kreisverwaltung und den Behörden alles Notwendige für die Unterbringung und Versorgung den Menschen vorbereitet.
Landrat Frank Puchtler, der gemeinsam mit Verbandsgemeindebürgermeister Michael Schnatz und Stadtbürgermeister Frank Dobra am Freitagabend die Flüchtlinge begrüßt hatte, äußerte sich auch am Samstagnachtmittag hoch anerkennend über die Leistung der DRK-ler und übrigen Hilfskräfte. In einer Lagebesprechung in der Kaserne ließ er sich gemeinsam mit dem Leiter der Task-Force "Asyl" der Kreisverwaltung, Jürgen Pirrong, von den Verantwortlichen des DRK die aktuelle Lage schildern und sagte im Anschluss: "Hier wird Großartiges geleistet, um den Menschen, die zu uns geflohen sind, zu helfen." Er dankte dabei herzlich den vielen ehrenamtlichen Helfern, aber auch den engagierten Bürgerinnen und Bürgern der Willkommenskreise sowie dem VfL Altendiez, der die ankommenden Flüchtlinge mit Fußbällen beschenkt hatte. Sein Dank galt auch der Poizei, den beteiligten Behörden und der Freiwillien Feuerwehr für die engagierte Zusammenarbeit.
Am Montagmorgen wird Landrat Puchtler den Kreisausschuss in einer um 9 Uhr beginnenden öffentlichen Sitzung über die aktuelle Situation in der Notunterkunft und künftigen AfA in der Diezer Kaserne informieren.
Quelle: Kreisverwaltung RL